Burrata mit Sardellen
Eine sommerliche Vorspeise, die Lust auf mehr (Meer) macht. Ein bisschen besonders und reichlich lecker.
Urlaub: Zeit zum Erholen und Entspannen. Für mich gleichzeitig eine Entdeckungsreise für die neue Umgebung, für Dinge, die ich sonst nicht tue, neue Gedanken und neue Ideen für unsere Rezeptsammlung und somit für alle Leser*innen unseres Blogs.
Fasziniert bin ich besonders dann, wenn man aus der Kombination ganz weniger, einfacher Zutaten einen komplett neuen Geschmack kreiert. Eine Entdeckung in diesem Jahr ist dieses „Antipasto“ – gesehen, probiert und genossen im Ristorante Koala in Capoliveri auf Elba. Und danach direkt ausprobiert.
Zutaten
für 4 Personen als Vorspeise
300 g Burrata
ca. 12 Sardellenfilets in Öl von guter Qualität
Je nach Anzahl der Burrata-Stücke/Scheiben ggfs. ein oder zwei mehr.
Zubereitung
1. Die Burrata gut abtropfen lassen, in Stücke schneiden oder – je nach Konsistenz – mit einem Löffel abstechen. Die Stücke/Scheiben auf einen Teller drapieren.
2. Die Sardellen einzeln auf Küchenpapier legen und so das Fett abtropfen lassen. Die einzelnen Filets zusammenrollen und je ein Filet auf ein Burrata-Stück legen.
Auf dem Foto ist die Vorspeise mit kleinen Klecksen von frischem Pesto verfeinert. Alternativen geht es einige: Kapern oder kleine Stückchen von Kirschtomaten oder frischer Petersilie oder, oder, oder…
Dazu passt frisches Brot.
Viel Spaß beim Entdecken dieses Geschmackskombination!
Eine kleine Warenkunde:
Burrata ist ein „Filata-Käse“. Typisch bei der Herstellung von Filata-Käse ist, dass der frische Käsebruch mit 80 Grad heißem Wasser überbrüht und anschließend lange gerührt oder geknetet wird. So lange, bis die typische Faserstruktur entsteht. Aus dieser Masse werden dann Kugeln beziehungsweise Säckchen geformt.
Bei Burrata handelt es sich um eine Sonderform des Mozzarellas. Das Besondere bei diesem aus Apulien stammenden Frischkäse ist sein Innenleben: Denn während er äußerlich dem Mozzarella gleicht, steckt in ihm eine Füllung aus feingezupftem Mozzarella und Sahne.
Burrata wird überwiegend aus Kuhmilch hergestellt, die 45 Prozent Fett in Trockenmasse enthält. Aus der durch das Filata-Verfahren entstandenen Masse werden die sogenannten Säckchen geformt und mit dicker Sahne und dem Mozzarella-Bruch gefüllt. Die Aufbewahrung im Inneren der Käsekugel diente ursprünglich dazu, die Haltbarkeit von Butter beziehungsweise Sahne zu verlängern. Dementsprechend bedeutet der Name des Käses so viel wie “gebuttert”.
Burrata schmeckt cremiger als normaler Mozzarella. Zudem hat sie durch die Sahne ein buttriges, süßliches Aroma. Sie zu essen ist gar nicht so einfach, da die Füllung flüssig ist und beim Aufschneiden herausläuft. Burrata lässt sich wie Mozzarella verarbeiten: Sie schmeckt pur, passt aber auch gut zu Tomaten, Brot, Salat oder Pasta.
Quelle: t-online